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Crashdiet: The Savage Playground (Review)
Artist: | Crashdiet |
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Album: | The Savage Playground |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Frontiers | |
Spieldauer: | 61:04 | |
Erschienen: | 25.01.2013 | |
Website: | [Link] |
Im Jahr 2000 als Sleaze- und Glam-Band gegründet, führte der Weg CRASHDIETs auf den letzten Alben immer mehr in Richtung Hardrock und Melodic Metal – mit „The Savage Playground“ sind die Schweden endgültig in der entsprechenden musikalischen Ecke angekommen. Möglicherweise entpuppt sich die Straße der musikalischen Trivialität, auf der CRASHDIET unterwegs sind, allerdings als Sackgasse.
Denn von der rauen, rohen, punkgeschwängerten „Ihr könnt uns alle mal am Arsch lecken“-Attitüde der Frühphase der Band ist so gut wie nichts mehr übrig geblieben. Ecken, Kanten, gar Stachel? Nicht vorhanden. Glatt poliert, rund gelutscht, blank gewienert. Alles nett anzuhören, satt produziert, teilweise auch mit feinen Widerhaken-Melodien oder gar mitreißend arrangiert – „Circus“ beispielsweise oder auch „Sin City“, das als einziger Song eindeutig Sleaze in Reinkultur ist, kann man da bedenkenlos nennen –, doch das rebellische Element fehlt, der ausgestreckte Mittelfinger ist eingeklappt.
Wenn man beispielsweise den Vergleich zu KISSIN‘ DYNAMITE zieht, die musikalisch in einer ähnlichen Richtung unterwegs ist, dann ziehen die Schweden vielleicht nicht eklatant den Kürzeren – aber sie klingen erwachsener. Und das ist in dem Fall nicht vorbehaltlos als Kompliment gemeint. Wenn sie im abschließenden „Garden Of Babylon“ gar die Sieben-Minuten-Grenze überschreiten, dann kommt man allerdings unweigerlich auf die Idee, ob das nicht der „Höhepunkt“ einer fehlgeleiteten, überambitionierten Herangehensweise an „The Savage Playground“ ist.
FAZIT: Verdammt, das liest sich alles jetzt furchtbar negativ. Dabei ist „The Savage Playground“ nicht wirklich schlecht. Stellenweise macht es Spaß, handwerklich kann man CRASHDIET nichts vorwerfen. Aber der Dreck früherer Tage ist weg – und mit ihm auch ein großer Teil ihrer Originalität. Wer auf melodischen, stellenweise mit poppigen Melodien („Excited“) ausgestatteten Hardrock/Metal steht, der könnte mit „The Savage Playground“ sogar recht glücklich werden. Er sollte nur nicht die Frühwerke der Band als Referenz heranziehen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Change The World
- Cocaine Cowboys
- Anarchy
- California
- Lickin’ Dog
- Circus
- Sin City
- Got A Reason
- Drinkin’ Without You
- Snakes In Paradise
- Damaged Kid
- Excited
- Garden Of Babylon
- Bass - Peter London
- Gesang - Simon Cruz
- Gitarre - Martin Sweet
- Schlagzeug - Eric Young
- Generation Wild (2010)
- The Savage Playground (2013) - 8/15 Punkten
- Rust (2019) - 11/15 Punkten
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